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Rebhan Werkzeugbau feiert doppeltes Jubiläum

„Feste soll man feiern wie sie fallen.“ Dass dieses Jahr 2021 dazu keinen standesgemäßen Rahmen bietet, davon können wir zumindest alle ein Lied singen.

Dabei gäbe es in diesem Jahr bei Rebhan Werkzeugbau gleich doppelten Anlass, richtig groß zu feiern: Bereits vor 75 Jahren wurde der Grundstein für den Werkzeugbau am heutigen Standort Kronach gelegt, bevor der Betrieb dann vor 40 Jahren übernommen wurde und sich fortan unter Rebhan-Flagge bis zum heutigen Tage in einem anspruchsvollen Marktumfeld stets weiterentwickelt hat.

Als alles wieder bei Null anfing

Im Jahre 1946, als man in Deutschland wieder bei Null anfing, wurden die „Metallwerkstätten Kronach“ von Oberingenieur Erich Schwass gegründet. Das erste Produkt waren Blechteile für Metallbaukästen, die angesichts der riesigen Herausforderungen beim Wiederaufbau des Landes auch irgendwie gut in die Zeit passten. Es brauchte gerade bis Mitte der 50er Jahre, rechtzeitig zum beginnenden Boom der industriellen Kunststoffverarbeitung, dass bereits erste Spritzgießformen gebaut wurden. Nach gängiger Praxis gab es noch bis in die 60er Jahre keine wirkliche Konstruktion als Bauanleitung für die Werkzeuge. Vielmehr richtete man sich nach von Hand gezeichneten Grobskizzen, die die gesamte Fertigung begleitet haben. Die folgenden Jahrzehnte waren dagegen von ständigem Wandel und Fortschritt geprägt. So kann 1973 der Umzug mit bereits rund 40 Mitarbeitern in einen Neubau im neu geschaffenen Industriegebiet von Kronach als Meilenstein gelten.

Eine neue Ära beginnt

Im Jahr 1981 war es dann soweit mit der Übernahme der Firma durch Horst Rebhan, was sowohl Generationswechsel als auch strategische Neuorientierung bedeutete. Für die Rebhan Metallwerkstätten GmbH, so die damalige neue Firmierung, stand neben den Marktkunden fortan die Versorgung der „Muttergesellschaft“, die damalige Frankenwaldpresserei Horst Rebhan im benachbarten Stockheim (kurz FPS), mit Werkzeugen zur Herstellung von Kunststoff-Verpackungen im Vordergrund. In diesem Zuge kam neben den traditionellen Spritzgießformen das neue Geschäftsfeld „Blasformen“ in unterschiedlichen Ausführungsarten hinzu. Die CNC-Technik hielt frühzeitig Einzug, schrittweise wurde automatisiert. Neben klassischem Handwerk sah man in der Werkstatt mehr und mehr industriell geprägte Fertigung. Ganze drei Jahrzehnte lang war Rebhan damit gleichermaßen als interner wie auch als externer Werkzeugbau unterwegs.

Auf zu neuen Ufern

Schließlich bedeutete das Jahr 2011 eine weitere Zeitenwende in der insgesamt 75-jährigen Unternehmenshistorie, kann es doch als Jahr der Unabhängigkeit gelten. Dr. Matthias Rebhan ist seinerzeit als Geschäftsführer, wenig später auch als Gesellschafter, aus der Rebhan FPS Kunststoffverpackungen GmbH ausgeschieden, um sich fortan ausschließlich für den Werkzeugbau zu engagieren. Folglich agiert die Rebhan Werkzeugbau GmbH seit mittlerweile 10 Jahren nicht mehr in einem Inhaberverbund, sondern vollkommen unabhängig und frei am Markt. Das öffnete so manche neue Tür, zu Kunden und Partnern aus verschiedenen Schlüsselindustrien, vermehrt auch auf internationaler Ebene bis nach Südamerika und Asien. Somit könnte man sogar noch von einem kleinen dritten Jubiläum sprechen.

Auch wenn pandemiebedingt die Zeichen auf Verzicht stehen und es keine feierlichen Veranstaltungen geben wird:
es ist uns ein großes Bedürfnis, uns herzlichst bei allen Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern zu bedanken, die unser Unternehmen während der vergangenen Jahre und teilweise sogar Jahrzehnte begleitet und die Treue gehalten haben. Wir freuen uns sehr darauf, diese vertrauensvolle Zusammenarbeit noch viele weitere Jahre mit Ihnen fortzusetzen.

Bleiben Sie allesamt gesund!

Ihr Team von REBHAN Werkzeugbau